Mit Unverpacktläden gegen Verpackungsmüll

11.11.20, 10:06
  • nachhaltigkeit
Julia Schmitz
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Nudeln, Aufschnitt, Joghurt, Gemüse, Fertiggerichte. Sehr viele Lebensmittel, die wir tagtäglich konsumieren sind verpackt. Ein großer Teil davon in Plastik.

In Deutschland wurden 2018 18,9 Millionen Tonnen Verpackungsmüll produziert. Fast die Hälfte davon kommt aus Privathaushalten.

Eine Möglichkeit Verpackungen einzusparen ist das Einkaufen in sogenannten Unverpacktläden. Dort gibt es eine große Auswahl an Lebensmitteln, die in eigene Aufbewahrungsdosen abgefüllt werden können. Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Getreide, Gewürze, aber auch ökologische non-food Produkte wie Bambuszahnbürste oder festes Shampoo. Und ganz wichtig: Auch Kaffee und Schokolade. Um unsere Mitarbeitenden zu motivieren diese Alternative einfach mal auszuprobieren, gab es vor einigen Wochen für jede und jeden einen 15,00 € Gutschein.

Wir aus der Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit haben es uns nicht nehmen lassen selbst einmal in den Unverpacktladen nach Düsseldorf-Bilk zu fahren und das Einkaufen ohne Verpackungsmüll zu testen.

Nachhaltig und weil Bewegung an der frischen Luft gesund ist, haben wir uns mit dem Rad auf den Weg gemacht. Mit großem Rucksack, weil ja einige Aufbewahrungsdosen untergebracht werden mussten. Im Laden war es dann zum Glück selbsterklärend, wie das ganze funktioniert. Tupperdose wiegen, Barcode aufkleben, die gewünschten Lebensmittel abfüllen und ab zur Kasse. Unser Fazit: Man bekommt logischerweise nur die Lebensmittel, die sich abfüllen lassen. Der Einkauf wird auch merklich teurer als im klassischen Supermarkt und in irgendeiner Form sind die Produkte bei Anlieferung auch verpackt.

Dennoch ist es für viele Produkte eine gute Alternative und regt nochmal dazu an über die Produktion von Verpackungsmüll nachzudenken.