Christen und Muslime der OT Wersten auf den Spuren von Anne Frank

23.10.19, 16:48
  • Spiritualität & Katechese
Julia Schmitz

Ende der Herbstferien machten sich 10 Jugendliche und junge Erwachsene auf den Weg zur KZ-Gedenkstätte nach Bergen Belsen. Begleitet wurden sie von ihren Betreuern Barbara Schwiefert und Philipp Schmitz der Offenen Tür Wersten und der Jugendreferentin für das Projekt Interreligiöser Dialog Anja Baukmann. Die schon multireligiös aufgestellte Gruppe hatte sich in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit dem Judentum beschäftigt. Einmal gab es eine Gesprächsrunde mit einem Fachmann, ein anderes Mal wurde der Film von Anne Frank geschaut. Weil Anne Frank in Bergen Belsen starb, sollte der Besuch dieses Ortes für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen be-greifbare Wirklichkeit werden. „Ich fand es spannend mit christlichen und muslimischen Jugendlichen diesen bewegenden Ort zu besuchen.“, berichtet Anja Baukmann, „Die meisten waren echt beeindruckt und haben sehr interessiert nachgefragt. Einige Jugendliche wären, glaube ich, auch gern noch länger im Museum geblieben. Sie waren an den Computern so richtig in die Geschichte einzelner Personen vertieft.“ Spannend ist, was von dem Besuch hängen bleibt. Auf einem Nachtreffen wurde noch einmal reflektiert. Die Jugendlichen zogen ein positives Resümee: Sie hätten viel gelernt und ihr Verhalten habe sich tatsächlich verändert. Ein Erfolg, finden ihre Betreuer. „Ich hätte es selbst nicht gedacht, aber wir sind echt stolz auf unsere Jungs.“, sagt Barbara Schwiefert.